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von Melanie Kamann
Als 1889 gegründetes Familienunternehmen der Medizin- und Sicherheitstechnik steht Dräger in einer besonderen Verantwortung, sich gut auf mögliche kritische Situationen vorzubereiten und in einer Krise umsichtig und mit Bedacht zu kommunizieren. Zentrale Erfolgsfaktoren sind dabei klare Verantwortlichkeiten, einheitliche Regeln und durchdachte Szenarien.
In seiner Krisenorganisation hat Dräger abteilungsübergreifend zwei Kollegen mit jeweils einer Stellvertretung als Krisenkoordinatoren benannt. Diese sind die erste Anlaufstelle im Krisenfall, nehmen alle Meldungen von Mitarbeitern entgegen und nutzen ein schriftliches Krisenhandbuch als „Nachschlagewerk“.
Die beiden zentralen Regeln der Krisenkommunikation bei Dräger sind Offenheit leben und Verantwortung übernehmen. Eine Sprachregelung ist das Kernstück der Krisenkommunikation. Diese wird ergänzt um Fragen- und Antwortlisten sowie bei Bedarf Pressemitteilungen und Pressekonferenzen.
Als weltweit tätiges Unternehmen ist Dräger in über 190 Ländern der Erde vertreten. Neben der Zeitverschiebung stellen auch Medienartikel in fremden Sprachen die Kommunikationsverantwortlichen vor Herausforderungen. Hier hat das Unternehmen einen Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Perfektion gewählt und vertraut darauf, dass die internationalen Kollegen die Botschaften der englischsprachigen Sprachregelung in die jeweilige Landessprache übersetzen und den Journalisten zur Verfügung stellen.
Melanie Kamann ist Chief Communications Officer der Drägerwerk AG & Co. KGaA in Lübeck.
Die ausführliche Fallstudie mit zahlreichen Detailinformationen ist im folgenden Sammelband enthalten:
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Erstveröffentlichung im Krisennavigator (ISSN 1619-2389):
25. Jahrgang (2022), Ausgabe 5 (Mai)
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/ English
Letzte Aktualisierung: Donnerstag, 3. Oktober 2024
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